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Empfehlenswert: In den Wochen vor dem Abflug viel Obst, Gemüse und Salate essen. Dadurch wird der Organismus optimal mit Nährstoffen versorgt und kommt besser mit der Ausnahmesituation klar. An Bord die Nase feucht halten, da Bakterien und Viren sonst ein leichtes Spiel haben. Auch Vitamin C+Zink-Tabletten sowie der populäre Pellargonien-Extrakt "Umckaloabo" können die Immunabwehr stärken.
In der Maschine hat's meist mehr als 20°C. Während der Nachtflugzeiten wird die Luft in der Regel heruntergekühlt - etwa um 18°C. Am Fenster kann es dann ein wenig zugig werden. Wenn Sie leicht frösteln, empfehlen wir Ihnen einen Pulli ins Handgepäck mitzunehmen. Hier hilft auch ein Schal.
Wenn Sie ein bisschen schlummern möchten und eine zusätzliche Decke wünschen, sagen Sie es den Stewards oder Stewardessen. Jeder Platz ist außerdem von vornherein mit einer Decke und einem Kissen ausgestattet.
Nicht alles braucht man jedoch während des Fluges, was man im Handgepäck befördert. Bewährt hat sich, wenn Sie nur die wichtigsten Dinge in Ihrer Nähe haben möchten, eine Jutetasche, in die Sie nur einige Utensilien hineintun. So kann der Rucksack in das Handgepäckfach über Ihnen, die Jutetasche zu Ihren Füßen oder in das Netz im Sitz vor Ihnen.
Für Personen, die unter schweren Beinen leiden, oder auch lymphatisch veranlagt sind - (morgens zum Beispiel ist das Gesicht häufig etwas verquollen, weil die Lymphflüssigkeit langsam zurücktransportiert wird) wirken Throbosestrümpfe eventuell Wunder. Ist zwar ein klein wenig unkomfortabel, aber allemal besser als aufgeschwollene Füße. Besonders wichtig: es dürfen keine Strümpfe sein, das Abschlussband muss oberhalb der Hüfte sein.
Beachten Sie die jeweiligen oft streng gehandhabten Sicherheitsregelungen zum Handgepäck (u.a. sind zum Teil keine Flüssigkeiten und Cremes erlaubt, in der Regel nur in Mengen in einem durchsichtigen Behältnis von je max. 100 ml).
Für die Augen empfiehlt sich hin und wieder ein Spritzer Wasser auf die Augenlider - sie werden von der Klimaanlage besonders in Mitleidenschaft gezogen.
Kontaktlinsenträger sollten ihre Linsen nicht länger als 4 Stunden tragen. Benutzen Sie künstliche Tränenflüssigkeit und nehmen Sie eine
Reserve-Brille mit.
Eine Reihe von Airlines hat mittlerweile Schlafstühle mit Beinhaltern - ein kleiner, aber nützlicher Unterschied.
Dem Druckausgleich bei der Landung kann man auch ohne Chemie nachhelfen: durch den Mund ausatmen, Nase zuhalten und gegen diesen Widerstand dann einatmen. Auch gut: Kaugummis.
Einige unserer Leser empfehlen spezielle Ohrenstöpsel für den Druckausgleich im Flugzeug. "Earplanes" aus weichem Silikon enthalten einen speziellen Filter, der für die Regulierung des Luftstroms sorgt und somit einen langsamen und kontinuierlichen Druckausgleich ermöglicht. Sie schützen die Ohren vor unangenehmen Luftdruckschwankungen.
Umfassende Literatur-Empfehlungen finden Sie dazu auch in AUSTRALIEN-INFO.DE.
Viel Saft (Achtung: Wenn Sie keine Eisstückchen mögen, müssen Sie das oft extra betonen) und kohlensärearmes bzw. -freies Mineralwasser. Faustregel: Pro Flugstunde min. 0,25 l Wasser trinken.
Alkohol senkt die Sauerstoffsättigung des Blutes . Deshalb nur geringe Mengen trinken - das Ergebnis spüren Sie sonst erst nach der Ankunft, denn die Flughöhe verzögert die Wirkung des Alkohols zusätzlich erheblich.
Das Koffein in Kaffee und Schwarzem Tee entwässert.
Vitamine und Mineralien helfen die Zeitumstellung besser zu verkraften.
"Fußpumpe" |
Füsse flach auf den Boden stellen. Abwechselnd (etwa im Sekundenrhythmus) Hacken und Zehen heben und wieder auf den Boden drücken (60mal)
regt die Wadenmuskulatur an, dadurch wird das abgesackte Blut wieder hochgepumpt. |
"Beinsteller" |
Knie abwechselnd beugen, bis die Hacken unter dem eigenen Sitz sind, dann so weit wie möglich strecken, als wollten sie jemandem ein Bein stellen (10mal)
lockert das versteifte Kniegelenk, bringt Schwung in die Muskeln. |
"Nasenstüber" |
Abwechselnd das linke und rechte Knie in Richtung Nase heben.(10mal)
lockert Hüftgelenke und -muskeln. |
"Bauchtanz" |
Setzen Sie sich aufrecht, Schultern hängenlassen. Spannen Sie den Bauch an und versuchen Sie, den Rücken mit dem Bauch in die Rückenlehne zu drücken. Dann den Bauch so weit wie möglich herausstrecken (8mal)
hält die Lendenwirbelsäule beweglich |
"Baumkratzer" |
Lehnen Sie sich zurück und stellen Sie sich vor, die Rückenlehne sei ein knorriger Baum, an dem Sie sich den Rücken kratzen wollen. Schieben Sie dazu den Rücken mit minimalen Bewegungen seitlich hin und her (20mal)
lockert die Brustwirbelsäule |
"Umgucker" |
Den Kopf einige Male langsam nach den Seiten drehen und dazwischen das Kinn auf die Brust drücken. Nie kreisen - das kann Kopfschmerzen auslösen (8mal).
lockert die Halswirbelsäule |
"Schulterkreisel" |
Hier ist Kreisen erwünscht. Schultern vorne heben und nach hinten runterziehen (20mal).
wirkt der gekrümmter Sitzhaltung entgegen |
"Grosser Seufzer" |
Aufrecht sitzen, Füsse flach auf den Boden stellen, Ellbogen zu den Seiten wegstrecken. Hände kräftig gegeneinanderdrücken und die Luft durch die gespannten Lippen mit einem leisen »fffffffffff« entweichen lassen (10mal).
aktiviert die Atmung |
Nicht nur die enge Sitzhaltung im Flugzeug ist für die gefürchtete Reisethrombose verantwortlich. Eine wichtige Rolle spielen auch der niedrige Luft- und Sauerstoffdruck in der Flugzeugkabine.
In der "Premium Economy Class" oder der "New Economy Class" gibt es mehr Beinfreiheit. Je nach Fluggesellschaft beträgt dort der Sitzplatzabstand zwischen 91 und 104 cm.
Der Berliner Arzt Helmut Landgraf untersuchte im Auftrag der Lufthansa mögliche Risiken von Langstreckenflügen und fand heraus: Zwar schwellen den Fluggästen, die lange sitzen, die Unterschenkel, aber daraus resultiere noch kein höheres Thrombose-Risiko.
Der Berliner Flugmediziner Dr. Ernst Hollmann: "Die heutige Economy-Klasse kann man mit Viehtransporten vergleichen."
Das St. George Hospital am Flughafen Sydney berichtete, monatlich würden dort durchschnittlich zwölf Patienten eingeliefert, bei denen sich während des Fluges ein Blutpropf gebildet habe.
John Scurr vom Londoner Middlesex Hospital: Bei etwa zehn Prozent der untersuchten Personen - Passagiere auf Flügen von mehr als acht Stunden Dauer - wurden kleine Blutgerinnsel in den Beinvenen entdeckt. Allerdings sei keiner dieser Befunde problematisch gewesen, da der Körper solche Gerinnsel regelmäßig bilde und wieder auflöse. Auch stundenlanges Sitzen vor dem Computer könne ein Thromboserisiko bergen. Nach Scurr's Worten
liegt, das Problem darin, dass viele Passagiere im Flugzeug zu viel Alkohol trinken und dann einschlafen.
Die Lufthansa und andere Fluggesellschaften zeigen ein Fly-Robic-Video.
Die Air France veröffentlicht in ihrem Bordmagazin Fitness-Tipps. Letzteres ist auch bei Air New Zealand und Qantas schon seit Jahren üblich.
Emirates stattet seine Flugzeuge mit einem aufblasbaren Tretkissen namens "Aerogym" aus. Damit seien einfache Beinübungen möglich, die den Blutstau in den Venen verhindern können.
Eine ärztlich begleitete Prophylaxe mit Heparin kann weitere Vorsichtsmassnahmen sinnvoll unterstützen.
Dr. Franz-Josef Schingale von der Lympho-Opt-Klinik (Hohenstadt bei Nürnberg) sieht im Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen eine effektive Massnahme, um dieser Gefahr vorzubeugen. Der Gefäss-Spezialist warnt gleichzeitig vor handelsüblichen Stützstrümpfen oder sogenannten "Support Stockings". Im Gegensatz zu klinisch getesteten Kompressionsstrümpfen sind diese zur Vorbeugung von Flugreisethrombosen nicht geeignet. Diese Stützstrümpfe haben meist einen gleichmässigen Druckverlauf und sind am Oberschenkel am engsten. Medizinische Kompressionsstrümpfe sind am engsten am Fesselbereich, da dort der Druck besonders wichtig ist. Hier werden die Sprunggelenks- und Wadenmuskelpumpen unterstützt, die für den Rücktransport des Blutes zum Herzen die meiste Arbeit leisten.
Die britische Studentin Hillary Turnock von der Universität Northumbria hat eine Version von Thromboseschutzstrümpfen kreirt: In den Strümpfen ist ein kleiner Ballon, der sich durch ständiges Aufblasen und anschließendes Entleeren am Bein entlang bewegt. Durch die Massage werde der Blutkreislauf angeregt und so die Thrombosegefahr verringert.
Unsere Schweizer Leserin Xenia Sägesser erhielt von Ihrem Arzt bei einem Check den Tipp während eines langen Fluges ein bis zwei Aspirin-Tabletten einzunehmen. Diese bewirken, dass das Blut flüssiger ist und so die Gefahr einer Thrombose verringert werde. Zu beachten ist jedoch, dass Aspirin andere Probleme hervorrufen kann - vgl. unsere Tipps für Medikamente zur Vorbeugung vor Krankheiten und eventuellen Negativwirkungen von Acetylsalicylsäure, dem Wirkstoff von Aspirin. Dann sollte man sich auch noch vor Augen halten: Aspirin hilft "besser als nichts" gegen Venenthrombosen, ist den konservativen Therapien (und der Gabe von Heparinspritzen) deutlich unterlegen: Acetylsalicylsäure reduziert zwar die Gerinnungsneigung des Blutes reduziert, allerdings über den Weg, dass die Funktion der Blutplättchen vermindert wird. So etwas macht Sinn in der Prophylaxe und Nachsorge z.B. bei Schlaganfall oder Herzinfarkt, da hier das Problem in den Arterien liegt) Dieser Mechanismus hat nach unserer Kenntniss jedoch bei der Bildung von Thromben in Venen eine sehr untergeordnete Bedeutung, weshalb durch die Einnahme von Aspirin die Wahrscheinlichkeit, eine Venenthrombose zu erleiden, nur minimal gesenkt werden kann.
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Informationen Stand 28.12.13